Um Dich als Besucher oder Kunden stets auf dem aktuellen Stand der Dinge zu halten, veröffentlichen wir regelmässig unser "Bio präss" - Minimagazin. Darin greifen wir aktuelle Themen aus der Biolandwirtschaft, wie z.B. saisonbedingte Informationen, Neuerungen, betriebsrelevante Mitteilungen und andere wichtige Zusammenhänge für Dich auf. Als Kunde erhältst Du die jeweils aktuelle Ausgabe automatisch und kostenfrei als Drucksache per Post von uns zugesandt.
Die Bewirtschaftung des Landes nach den biologischen Grundsätzen und die Wertschätzung des Bodens als unser wichtigstes Gut, waren die Beweggründe für den Biolandbau. Noch heute sind das die wichtigsten Eckpfeiler für den nachhaltigen Bio Ackerbau.
Die Biomühle Lehmann hat seit Beginn der Tätigkeit im Biobereich den einheimischen Getreidebau gefördert und gestützt. Anfänglich wurden die Preise zwischen den Biobauern und der Biomühle Lehmann festgesetzt. Erst als alles Schweizer Getreide aufgebraucht war, wurde ausländisches Getreide als Ergänzung dazu genommen.
Das Angebot an Bio Getreide aus der Schweiz ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und bei einigen Kulturen haben wir bereits Vollversorgung. Für die Glaubwürdigkeit der Produkte ist ein hoher Inlandanteil der Rohstoffe sehr wichtig.
Im Gegenzug verdrängte der stark ausgedehnte Getreideanbau in der Schweiz andere Getreidelieferanten aus dem Ausland. Die Getreidebauern aus dem umliegenden Ausland (Österreich, Ungarn, Italien) waren in den vergangenen Jahren treue Lieferanten für diverse Rohstoffe. Die Menge, welche wir diesen Bauern nun abkaufen können werden immer kleiner, oder beschränken sich auf spezielle Kulturen wie Sonnenblumen oder Soja.
Wir setzen uns für faire Getreidepreise ein und setzen alles daran eine Überproduktion zu vermeiden, damit der Getreidemarkt stabil bleibt.
Am liebsten übernehmen wir das Futtergetreide direkt von den Produzenten, so können wir die Reinheit des Biogetreides mit grösster Sicherheit garantieren.
Produkte, die nach den Bio Suisse Richtlinien (Vereinigung Schweizer Biolandbau-Organisationen) hergestellt wurden, werden mit dem Zeichen der Knospe gekennzeichnet, der Schutzmarke für kontrolliert biologische Produkte. Sie bietet Konsumentinnen und Konsumenten Gewähr für gesunde, umweltgerecht produzierte Nahrungsmittel.
Knospe-Lebensmittel entstehen im Einklang mit der Natur. Sie sind besonders umweltschonend hergestellt und stehen dabei für höchste Qualität, sorgfältige Verarbeitung, strenge Richtlinien und unabhängige Kontrollen. Damit garantieren sie eine besonders hohe Bio-Qualität.
Bio Suisse setzt sich seit 1981 für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ein. Über 7100 Knospe-Landwirtschafts- und -Gartenbaubetriebe sind dem Dachverband angeschlossen und wirtschaften konsequent auf ihrem ganzen Betrieb nach den Bio Suisse Richtlinien - einem der weltweit höchsten Bio-Standards. Nach diesem richten sich übrigens auch die über 800 lizenzierten Verarbeitungs- und Handelsbetriebe bei der Arbeit mit ihren Knospe-Produkten.
Hier erfährst Du mehr über die Bio Suisse, den Dachverband der Schweizer Knospe-Betriebe und Eigentümerin der eingetragenen Marke Knospe.
Bio Soja enthält viele wichtige Öle und Proteine und ist dadurch in der Bio-Futtermittelherstellung nicht mehr wegzudenken. Besonders bei der Herstellung eines hochwertigen Bio Hühnerfutters ist Soja ein sehr wichtiger Bestandteil. Der Grossteil des Bio Sojabedarfs für die Futterherstellung wird aus dem asiatischen Raum importiert.
Biofutter ist Vertrauenssache - Unserem Grundsatz entsprechend ist es für die Lehmann Biofuttermühle erstrebenswert nicht nur das Bio Getreide, sondern auch den Bio Soja aus der Nähe zu erhalten. Wir wollen die Biobauern kennen, welche für uns den Soja produzieren.
Deshalb sind wir stark daran interessiert, dass Bio Soja in der Schweiz und aus der näheren Umgebung angepflanzt wird und die Lehmann Futtermühle diesen selbst aufbereiten kann. Die Sojabohne muss speziell verarbeitet werden, damit sie vom Organismus aufgenommen werden kann. Zur Zeit arbeiten wir eng mit einer Firma zusammen, welche mit uns eine optimale und auch umweltfreundliche Anlage zur Sojaaufbereitung entwickelt. Auch hatten wir bereits Kontakt zu einem Sojabauer in Deutschland, welcher uns seine wertvollen Erfahrungen und Tipps weitergeben konnte.
Wir wollen nicht nur Bio produzieren, sondern wir wollen Bio leben. Es passt nicht zu uns und dem Biogedanke, unsere Biofutterinhaltsstoffe durch die halbe Welt verschiffen zu lassen. Deshalb liegt es uns am Herzen zu handeln.
Der Biomarkt ist stetig am Wachsen und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung und den fairen Handel verstärkt sich. Auch deshalb glauben wir, dass wir mit dem Projekt Bio Soja Anbau und Verarbeitung in der Schweiz einen Schritt in die Zukunft machen und sich die Investitionen für die Umwelt, den Bauer und die Konsumenten auszahlen werden.
In der Erlenmühle betreiben wir zwei kleine Pflanzenölpressen. Mit diesen verarbeiten wir jährlich mehrere hundert Tonnen Sonnenblumenkerne. Der Kuchen dient als wertvoller Rohstoff für Hühnerfutter und das Öl als Energielieferant und Staubbinder in diversen Mischfuttermitteln.
Die eigene Anlage ermöglicht uns, die in der Schweiz angebauten Futtersonnenblumen selber zu verarbeiten. Die eigene Produktion bringt uns Sicherheit über Qualität, frische des Öl’s und kontinuierliche Versorgung. Auch können wir so kleine Chargen wie z.B Demeter-Sonnenblumen verarbeiten.
Zusätzlich betreiben wir eine grosse Ölpresse welche sich für das Verarbeiten von Sojabohnen eignet. So können wir seit 2022 sämtliche Schweizer Sojabohnen selber verarbeiten. Dies ermöglicht uns die angelieferten Sojabohnen ohne zusätzlichen Transport aufzuarbeiten und als Rohkomponente für das Milchviehfutter zu verwenden.
Importiertes Biogetreide wird ausschliesslich von Betrieben eingekauft, welche nach den Bio Suisse Richtlinien produzieren. Das sind Betriebe, welche von der Bio Suisse anerkannt wurden. Für diese Bio Landwirte gelten die gleichen Vorschriften, wie für die Betriebe in der Schweiz. Insbesondere ist die Gesamtbetrieblichkeit eine Voraussetzung.
Durch den persönlichen Kontakt zu den Lieferanten und unser Streben nach Sicherheit konnten bisher jegliche Skandale oder Unregelmässigkeiten vermieden werden. Die Sicherheit wird weiterhin das oberste Ziel bleiben, denn - Biofutter ist Vertrauenssache.