Am 14.April 2024 fand in Bern die Richtpreissitzung Futtergetreide statt. (Siehe Biopräss Nr. 63)
Anders als in den Vorjahren gab es schon im Vorfeld der Sitzung einen konstruktiven Austausch zwischen allen Akteuren. Futtermühlen, die Fachgruppe Ackerkulturen und die Vertreter der tierischen Fachgruppen (Eier, Milch und Schweine) haben ihre Bedürfnisse kundgetan und somit war die Stossrichtung schon im Vorfeld klar.
Die Aktuellen Auszahlungspreise findest Du hier: Übernahmepreise Bio-Getreide 2024.
Die Branche setzt dieses Jahr ein klares Zeichen zugunsten der Tierhalter. Durch die Richtpreissenkung bei Gerste, Triticale und Mais sollen die Futterkosten gesenkt werden. Dieser Schritt wird mit den grossen richtlinientechnischen Herausforderungen in der Tierhaltung begründet. Während die Schweinebranche noch unter der 100% Biofütterung leidet, muss die Produktion aktuell auch noch um ca. 10% gedrosselt werden. Die Eierbranche ist mit der Einführung des Verbotes der Kükentötung mit hohen Merkosten konfrontiert. Hier ist das Ziel, dass man den Produktepreis im Laden nicht zu fest erhöhen
muss, damit die Absatzmenge gehalten werden kann.
Im Bereich der Leguminosen kommt es zu einer Umverteilung von Förderbeiträgen zu Richtpreisen, der ausbezahlte Preis für die Produzenten bleibt gleich.