Die Anbauempfehlung für die Ernte 2024 ist mehr oder weniger identisch mit den Vorjahren. Einzig beim Dinkel gibt es eine Änderung. Der Dinkelabsatz ist seit der letzten Ernte eingebrochen. Es liegen noch einige Dinkelposten aus der Ernte 2022 in den Silos.
Hier findest Du unsere Anbauempfehlungen für 2024.
Gemäss der IG-UrDinkel sehen sie weiterhin Potenzial für den Bio-UrDinkel. Interessierte Produzenten können sich bei der IG melden. Nicht-UrDinkel, also die Sativa-Sorten, lassen sich kaum noch vermarkten. Da die Dinkelmenge insgesamt reduziert werden muss und beim Sativa-Dinkel die Vermarktung sehr schwierig ist, haben wir uns entschlossen aus der Ernte 2024 nur noch UrDinkel anzunehmen. Die Abgabe von UrDinkel ist auch in vielen regionalen Sammelstellen möglich.
Falls du Interesse hast, den Ur-Dinkel in eine Sammelstelle zu fahren, melde dich bei uns.
Generell empfehlen wir an Standorten, die für den Anbau von Weizen geeignet sind, diesen auch anzubauen. Der Mahlweizen ist sehr gesucht und der Inlandanteil ist noch deutlich tiefer als beim Dinkel. Der Roggenverbrauch schwankt sehr stark. Die Nachfrage ist aktuell gegeben und die Anbaufläche kann noch vorsichtig ausgebaut werden.
Wie schon dieses Jahr haben wir wieder die Möglichkeit Sonnenblumen in den Speisekanal zu liefern. Die HO-Sonnenblumen werden zu hitzebeständigem Öl verarbeitet, welches dann zum Braten oder Frittieren verwendet wird. Für den Anbau von HO-Sonnenblumen kommen nur einige wenige Sorten in Frage. Es lohnt sich, das Saatgut frühzeitig zu bestellen.
Beim Futtergetreide ist die Situation weiterhin stabil: Gerste soll vorzugsweise in Mischkultur mit Erbsen angebaut werden. Ackerbohnen und Futtersoja sowie Futterweizen ist sehr gesucht. Hafer und Triticale kann im gleichen Rahmen wie dieses Jahr angebaut werden.